Chronische Schulterentzündung
Gabriele Rother
Eine Freundin von mir klagte schon seit Monaten über Beschwerden in ihrer linken Schulter. Sie hatte Schmerzen und konnte den Arm immer schlechter bewegen. Verschiedene klassische Therapien wie Krankengymnastik, Osteopathie, Homöopathie, etc. brachten kaum Erfolg.
Auf einer Autofahrt klagte sie mir ihr Leid und ich bot ihr an, für sie zu klopfen. Ich wusste, dass sie eine gewisse Scheu vor der "Klopferei" hatte und sah darin eine Möglichkeit, dass sie durch diese Weise den Erfolg am eigenen Leib spüren könnte.
Wir hielten uns nicht bei den physischen Beschwerden auf, sondern gingen sofort zum emotionalen Anteil. Da gab es primär eine enorme Wut auf ihren Partner und zusätzlich viele Ängste, ihre Arbeit als Krankengymnastin und Heilpraktikerin nicht mehr ausüben zu können, was dann auch eine große Problematik hinsichtlich der Existenz aufwerfen würde.
Ich klopfte an mir die Wut, während sie fuhr. Ich benutzte die Erzähltechnik, d.h. ich sprach alles aus, was mir in den Sinn kam, während ich die Punkte klopfte. Plötzlich kam zur Wut noch ein großes Gefühl der Trauer und des Schmerzes in mir hoch, was meine Freundin sofort bestätigte und sie erkannte plötzlich, dass ihr Vater und ihr Partner die gleichen Verhaltensmuster hatten, unter denen sie so sehr gelitten hatte und litt.
Ich klopfte den seelischen Schmerz, die Trauer, die gesamten Aspekte des Verhaltens von ihrem Vater und ihrem Partner weiter mit der Erzähltechnik und es trat eine zunehmende Ruhe ein. Der Stresslevel ging von ursprünglich 10 auf 3. Dann schloss ich einen Entscheidungssatz mit ein, der schlagartig eine Erhöhung der gesamten Energie hervor rief.
Der Entscheidungssatz war hier:
"Auch wenn ich immer noch wütend und enttäuscht bin, dass sich mein Vater und mein Partner so verhalten und mich damit verletzen, akzeptiere ich mich so wie ich bin und entscheide mich dafür, jetzt für mich selbst zu sorgen und mir zu erlauben, mich innerlich von allen äußeren Angriffen zu distanzieren und meine Aufmerksamkeit auf das Gute zu richten, was auch da ist."
Sie fühlte sich wesentlich kraftvoller als vorher und als sie ihre Schulter bewegte, kam sie doppelt so hoch wie vorher! Dabei hatten wir keinen einzigen Aspekt ihrer Schulterbeschwerden geklopft! Ihre Scheu vor dem Klopfen überwand sie am nächsten Tag, als wir noch ein weiteres Thema bearbeiteten, dessen Level von 10 in einer Runde auf 0 ging, was uns beide sehr verblüffte!
Ihre Schulter war danach fast völlig frei in der Bewegung, was sie völlig von EFT überzeugte und dazu animierte, jetzt selbst mit EFT an der Lösung ihres Schulterproblems weiter zu arbeiten!